Zur StartseiteNächste TermineDer VereinDie RundbriefeDer Vorstand


Unsere Skitouren

Veranstaltungen

Gletscherweib

Feuer in den Alpen

l'art pour l'aar

Parcours du glacier

Bilder

Gedichte von
Dres Urweider



Grimselverein-Skitour 2018

Aufgrund des wechselhaften Wetters mussten wir unseren Plan der Durchquerung des Triftkessels von Ost nach West von Anfang an begraben. Dennoch starteten am Freitag acht hochmotovierte GrimslerInnen in Gadmen und stiegen bei schönstem Sonnenschein hoch Richtung Untertalstock. Auf einer spannenden Route, die aber geheim ist und auch hier nicht verraten werden soll. Kurz vor dem Gipfel war dann leider vorbei mit Sonne und wir mussten einen zügigen Abgang zum Hotel Steingletscher suchen. Der launige Schnee und die diffuse Sicht forderten einiges an skifahrerischem Tastsinn.
Im Hotel Steingletscher verbrachten wir einen ebenso gemütlichen wie angeregten Nachmittag.
An Samstag starteten wir bei zweifelhaftem Wetter Richtung Giglistock. Das Wandern durch die tiefverschneiten Ebenen des Steinsees und des Umpols hatte etwas Magisches. Weiter auf dem Steinlimigletscher mussten wir angesichts des einsetzenden Schneefalls und der angespannten Lawinensituation dann allerdings umkehren. Zurück ging’s zum Hotel Steingletscher und weiter nach Gadmen. Dabei stellten sich die fast vollständig zugeschneiten Strassentunnels als eigentliche Schlüsselstellen heraus, die wir nur mit vollstem Körpereinsatz knacken konnten.
Danke den umsichtigen Bergführern Aschi Rufibach und Dres Schild.

Bericht: Nick Röllin
(19.3.2018)










Skitour 2017

Grimselverein-Skitour auf’s Schrybershiri, 29.4.2017

Die geplante dreitägige Grimselverein-Skitour wurde von den Wetterkapriolen verwirbelt. Die 30-50 cm Neuschnee der letzten Tage machen unser Vorhaben, in die Hochalpen vorzustossen, unmöglich.

Am Samstag ist dafür ein Prachtstag angesagt. So fahren sieben GrimslerInnen früh morgens zur Schwarzwaldalp im Reichenbachtal. Die Landschaft ist weiss wie kaum je in diesem Winter, die Bäume leuchten schneeverhangen, die überzuckerten Felswände der Engelhörner glitzern in der Sonne. Frühlingsgrün geht unvermittelt in winterweiss über. Im Aufstieg wird schnell klar: Das gibt einen anstrengenden Tag. Der schwere, klebrige Schnee macht das Spuren zum Kraftakt und wird auch das Abfahren nicht leichter gestalten. Die Ski hängen wie Blei an den Füssen. Die zunehmende Hitze treibt den Schweiss aus allen Poren.
So brauchen wir fast vier Stunden bis zur kleinen Kuppe des Schrybershiri (2516m), eines Vorgipfels des Wildgärst. Unterwegs beobachten wir mehrere Gämsfamilien, die ebenfalls mit dem Neuschnee kämpfen, sich aber auch schon wieder an aperen Grasflecken herumtummeln.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast mit der obligaten Grussbotschaft an die Sunnig Aar machen wir uns vorsichtig an die Abfahrt. Der Schnee weckt inzwischen Assoziationen nach frischem Beton (der Albtraum jedes Grimselfreunds!). Es gilt, mit viel Rücklage die Ski vor dem Untergang zu bewahren. Kurven sind selten nötig, die Bremswirkung des Schneeklotzes, den man vor sich herschiebt, ist ausreichend.
Je tiefer wir kommen, desto dürftiger die Unterlage. Überall rauschen Schmelzwasserbäche. Der Frühling gewinnt wieder Oberhand. So sind wir froh, das Hotel Rosenlaui zu erreichen, bevor der Schnee sich ganz verflüchtigt. Das Hotel ist noch geschlossen, umso mehr schätzen wir die Ehre, von Christine Kehrli zu einem Trunk eingeladen zu werden.

Bericht: Nick Röllin
(4.5.2017)










Grimselverein-Skitour 14.-16.3.2014

Wie geplant starteten 10 TeilnehmerInnen und die zwei Bergführer Resu Leibundgut und Dres Schild am Freitagmorgen bei schönstem Wetter bei der Handegg. Im Aufstieg der Passroute entlang begleitete uns für einmal kein Auto- oder Töfflärm, dafür frühlingshaftes Vogelgezwitscher. Bei zunehmender Hitze ging’s dann steil hoch zum Gelmersee, wo wir uns im Vorbeigehen bei den dort von der KWO installierten Webcams anmeldeten. In kurzen T-Shirts stapften wir über den gefrorenen See, um dann möglichst schnell den steilen Schlussaufstieg zur Gelmerhütte hinter uns zu bringen. Bei der Hütte verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag, wahlweise mit schlafen, Schmelzwasser besorgen, Nassschnee-Lawinen beobachten, Küche einheizen oder kochen. Einige vertieften sich auch in die mitgeführten Unterlagen zum neuen Trift-Stausee-Projekt.

Am Samstag ging’s früh los Richtung Diechterlimmi. Der Himmel überzog sich bald mit Schleiern und Wolkenfetzen. Am Gipfel tobte bereits ein ansehnlicher Sturm, der uns schnell zur Abfahrt über den Triftgletscher trieb. Dennoch genossen wir die phantastische Stimmung in diesem einsamen, weitläufigen Gletscherbecken mit toller Aussicht in die Urner und Berner Alpen. Kurz vor der Hütte - zwischendurch lockte wieder die Sonne - beschloss ein grösserer Teil der Gruppe, nochmal aufzusteigen zur Schulter des Maasplanggstocks. Ein kleinerer Teil fuhr gleich zur Hütte, wo wir von der Hüttenwartin Irène Beck herzlich empfangen wurden.

Von der Trifthütte geniesst man einen spektakulären Blick auf die inzwischen erschreckend hoch gelegene Zunge des Triftgletschers. Eine bei der Hütte angebrachte Webcam der ETHZ (www.trifthuette.ch) hält das Ableben des Gletschers für die Nachwelt fest. Weit unten kann man die Senke des neuen Triftsees erahnen, wo nun das neue Stauseeprojekt besteht. Vor diesem Hintergrund haben wir eine kleine Fotodemo gemacht, um mit dem gleichen Bildausschnitt wie die Webcam auf den dramatischen Rückgang der Gletscher und die noch dramatischere Projektierungswut der Energiedealer, Ingenieure und RegierungsrätInnen hinzuweisen. Als ob Beton die einzige Lösung zur CO2-Reduktion und Energiewende wäre...
Am Sonntag empfing uns morgens dichter Nebel, der sich auch trotz hartnäckigem Trödeln unsererseits nicht verzog. So mussten auch unsere Bergführer alle Register ziehen, um uns bei miserabler Sicht sicher über Triftgletscher, Sacklimmi und Trifttälli zum Furtwangsattel zu führen. Souverän gemacht! Am Furtwangsattel dann die grosse Überraschung: Schönes Wetter im Haslital. So konnten wir schliesslich eine spritzige Sulzschneeabfahrt geniessen, zumindest bis ins Wysstanni. Hier schulterten wir die Ski und erreichten das frühlingshafte Guttannen wiederum in den T-Shirts. Eine toller, abwechslungsreicher Kreis hat sich geschlossen.
Bericht: Nick Röllin, Vorstand Grimselverein

Skitour Grimselverein 2014. (Bild: zvg)
Hier staun(t) der Grimselverein... (Bild: zvg)

(7.4.2014)








Skitour 2013

Route der Tour 2013:
Münster - Galmihütte (Übernachtung) - Chastellicke - Seeli bei Punkt 2693 - Grat NW von Heij Zwächte - Minstigergletscher - Firehornlicke - Bächilicke - Vord. Galmihorn - Bächilicke - Bächigletscher - Mittelchriz (Pkt. 2023) - Reckingen (vgl. 25'000er Karte Blatt "Ulrichen")

Hier der Bericht von Thomas Schott, Organisator der Tour (hoffentlich nicht zum letzten Mal):

Die Skitour 2013 des Grimselvereins ist Geschichte.

Das Wetter hat mir und Resu Leibundgut, der mir als Bergführer beistand, die Organisation massiv erschwert.

Alle paar Tage telefonierte ich mit den Hüttenwarten um zu besprechen, ob sie in den Hütten sein werden, oder ob wir alles Essen selber mitbringen müssen, ja ob wir überhaupt gehen können, denn unsere Skitour fiel genau auf das Hütteneröffnungswochenende und wenn die Hüttenwarte nicht fliegen können, müssen wir alles Essen selber mitbringen und obendrein die Hütten freischaufeln. Zwei mal mussten wir unsere Routenplanung ändern, das zweite mal am Mittwoch 13. März, also zwei Tage vor Tourenbeginn, denn jetzt war für Samstag/Sonntag Neuschnee angesagt und zwar für Sonntag über 30cm was bedeutet, dass wir wegen der Lawinensituation mindestens zusätzliche drei Tage in der Oberaarjochhütte hätten bleiben müssen, denn wie ihr ja wisst, sind 20cm Neuschnee die Grenze wo die Lawinengefahr erheblich grösser ist und es braucht ca. 3 Tage schönes Wetter bis die Schneedecke sich entspannt hat.

Schlussendlich haben wir unser Programm so umgebogen, dass wir Freitag/Samstag von der Walliserseite auf das Galmihorn gestiegen und auch wieder ins Wallis runter gefahren sind. Somit waren wir am Samstag Abend wieder zuhause, dass wir gut entschieden hatten, wusste ich am Sonntag Morgen, als vor meinem Schlafzimmerfenster 10cm Neuschnee lagen. Entsprechend musste es jetzt auf dem Oberaarjoch, wo wir nach ursprünglichem Routenplan wären, schon mehr als 20cm Neuschnee haben; und wenn ich jetzt zum Fenster hinausschaue und sehe, wie es weiterschneit, so weiss ich, dass wir fast eine Woche in der Oberaarjochhütte festsitzen würden...